On 24.03.2000 11:34 Uhr, Jens-Peer Kuska at kuska@XXXXXXX.de
wrote:
> Hallo,
>
>
>> 1. RAM-Ausstattung von 150 MB aufwärts & RAM's vor dem Kauf beim Händler mit
>> dem Apple Tool auf Fehler checken lassen.
>
> ich will keinen Glaubenskrieg lostreten. Aber ein PC funktioniert prima
> mit 32 MB RAM.
>
>>
>> 2. Auf Virtual Memory so schnell wie möglich vergessen, also es im
>> Kontrollfeld Memory oder Speicher ausschalten.
>
> Das ist genau die Verwendung von virtuellen Speicher die man sich
> vorstellt. Meine Octane kann ein Programm mit 2 GByte Daten ausf"uhren,
> langsam zwar -- aber es geht, obwohl sie bloss 738 MB hat.
> Selbst ein PC mit 32 MB RAM und gen"ugend grossem Swap-File
> f"angt dann an wie wild auf der Platte rumzuschreiben, wird nat"urlich
> auch wesentlich langsamer, aber er st"urzt *nicht* ab.
>
>>
>> 3. Auf System 8.5 mit Upgrade 8.6 umsteigen. Sehr, sehr stabil.
>
> Warum ist dann System 8.5 "uberhaupt verkauft worden ? Um den Nutzern
> noch mal Geld aus der Tasche ziehen zuk"onnen f"ur das Upgrade ?
>
>>
>> 4. Nach der Erstinstallation des Systems den Systemordner im Originalzustand
>> backupen. Es hilft oft sehr bei Problemen, einfach jungfräuliches System und
>> Finder in den aktiven Systemordner zu kopieren (dazu Rechner von CD
>> starten).
>>
>> 5. Nach jeder Programm Installation (!), nach jedem Absturz und sonst 1 bis
>> 2 Mal die Woche alle Harddisks mit TechTool Pro 2.5.1 aufwärts oder den
>> Norton Utilities 5.0 überprüfen und reparieren.
>
> "Ahnliches muss man auf einem PC auch, bei Unix macht das System das
> selbst beim
> hochfahren.
>>
>> 5. Die in der Infobox eines jeden Programmes vorgegebenen
>> Speicherzuteilungen sind praktisch immer für vernünftiges Arbeiten zu gering
>> und sollten unbedingt der eigenen Arbeit angepaßt werden. Wie sehr man die
>> Speicherzuteilung eines Programmes ausnützt, sieht man, wenn man bei
>> geöffnetem Programm in den Finder wechselt und im Apfel-Menü auf "About this
>> Computer" klickt.
>
> Wenn ich vorher weiss wieviel Speicher ich brauche, dann habe ich das
> Problem ja
> schon gel"ost. Brauche also nicht mehr zu rechnen. Gerade Mathematica,
> bei dem
> ein FullSimplify[] problemlos riesige Mengen an Speicher ben"otigen kann
> ist das
> extrem ung"unstig. Wie oft ist mir bei diesem "wunderbaren System" eine
> Berechnung nach 2 Stunden abgeschmiert weil das setzen des Haupspeicher
> limits
> nicht ausreichte. Noch mal rechnen, mit mehr Hauptspeicher, nach 3
> Stunden das
> Gleiche Spiel. Ein PC oder eine Unix Kiste l"auft einfach durch, barucht
> eventuell
> 2 Tage aber man hat am Ende ein Ergebnis. Bei einem Mac braucht man mit
> der Methode
> auch zwei Tage hat aber am Ende bloss einen blinkenden Finder der sagt
> "MathKernel"
> hat ein Problem mit dem Haupspeicher.
>
>>
>> 6. Je eine eigene Partition für das System und die Daten einrichten. Die
>> Daten Partition mindestens einmal täglich oder nach größeren
>> Arbeitsschritten backupen. Das ist mit Retrospect und einem inkrementellen
>> Backup in ein paar Sekunden erledigt, wenn man sich den Backupvorgang als
>> doppelklickbares Icon auf das Desktop legt. Am besten hat sich bewährt, im
>> Rechner zwei Harddisks zu haben, denn ein Backup von Partition zu Partition
>> nützt im schlimmsten Fall eines Harddiskcrashes gar nichts. Einmal in der
>> Woche mit den Daten eine CD brennen. Backup CD's sind bestens mit dem
>> Programm CDFinder zu archivieren.
>
> Hmm, das h"ort sich ja nach einem soliden robusten Dateisystem an.
> Ich mache zwar auch w"ochentlich Backups aber weder mit Unix noch
> mit NTFS noch HPFS ist mir je etwas passiert obwohl ein Unix-Dateisystem
> schon die Bezeichnung mimosenhaft verdient.
>
> Summa summarum sind Ihre Aufz"ahlung 9 sehr gute Gr"unde von diesem
> "wunderbaren System" die Finger zu lassen. So habe ich vor 15 Jahren
> gearbeitet -- heute erwarte ich etwas mehr.
>
> Meine pers"oliche Erfahrung ist -- nat"urlich ohne Ihre Hinweise
> verwirklichen
> zu k"onnen, weil der einzige Mac den ich benutze der
> Lehrstuhl-Sektret"arin
> geh"ort, mit einem Mac habe ich an einem Tag soviele Abst"urze wie ich
> es mit
> MS-DOS 3.1 in einem Jahr hatte. MS-DOS 3.1 ist aber schon lange, lange
> im Software-Museum. Von den grauenvollen Erfahrungen die man beim
> Entwickeln
> von Programmen auf einem Mac hat, bei denen eventuell sogar ein Debugger
> benutzt wird will ich garnicht reden.
>
> Gruss
> Jens
>
Sehr geehrter Herr Kuska,
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es der Sinn unserer Diskussion sein kann,
seriöse Ratschläge mit polemischer Unsachlichkeit zu kontern und wie ein
Kampfhahn auf alles das sich "bewegt" automatisch hinzuhacken.
> also Programme, die man
> vergessen hat zubeenden, weil der Finder pl"otzlich auf den Abfalleimer
> umgeschaltet hat.
Klingt nach Märchenstunde...
> Warum ist dann System 8.5 "uberhaupt verkauft worden ? Um den Nutzern
> noch mal Geld aus der Tasche ziehen zuk"onnen f"ur das Upgrade ?
Upgrade 8.6 war kostenlos, 8.5 auch schon um Klassen besser, als weit
teurere und verbreitete Konkurrenzprodukte...
> geh"ort, mit einem Mac habe ich an einem Tag soviele Abst"urze wie ich
> es mit
> MS-DOS 3.1 in einem Jahr hatte.
Ich habe seit mehreren Monaten bei intensivster Arbeit keinen Absturz
gehabt...
Zu MS-DOS 3.1: Es kann sicher Spaß machen, am Sonntag mit einem Ford T eine
Runde zu ziehen, aber täglich ein paar hundert Kilometer zur Arbeit fahre
ich doch lieber mit einem 750i.
> Hmm, das h"ort sich ja nach einem soliden robusten Dateisystem an.
Das ist eine relativ sinnlose Logik, wenn jemand, der an einer Informatik
Uni lehrt, aus einer guten Backup-Strategie für den Durchschnittsanwender
sarkastische Schlüsse auf die Qualität eines Dateisystems konstruieren
will...
> Das ist genau die Verwendung von virtuellen Speicher die man sich
> vorstellt.
Ja, denn ich, der Anwender, bin der Herr im Haus und kann mir aussuchen, ob
ich ein angebotenes Feature des Betriebsystems nützen will oder nicht.
Aufgrund meiner subjektiven Erfahrungen, und da kann mir niemand dreinreden,
habe ich diesen Weg gewählt. Daher kann ich ihn auch anderen empfehlen. Nur,
aus dieser Tatsache läßt sich noch lange keine sinnvolle Kritik an dem
Feature per se konstruieren.
> Selbst ein PC mit 32 MB RAM und gen"ugend grossem Swap-File
> f"angt dann an wie wild auf der Platte rumzuschreiben, wird nat"urlich
> auch wesentlich langsamer, aber er st"urzt *nicht* ab.
Ja, das ist wirklich ein enormer Vorteil, ich habe einmal so einem tollen PC
- allerdings um einiges besser ausgestattet - 3 Stunden beim Swappen
zugesehen, als er sich vergeblich bemühte, ein Bild auszudrucken, das am
Macintosh in 10 Minuten auf dem Papier war.
> "Ahnliches muss man auf einem PC auch, bei Unix macht das System das
> selbst beim
> hochfahren.
Macht der Macintosh bei neueren Systemen auch automatisch beim Hochfahren,
aber die beiden von mir empfohlenen Programme, besitzen einen größeren
Funktionsumfang und geben dem Anwender bessere Informationen.
> Summa summarum sind Ihre Aufz"ahlung 9 sehr gute Gr"unde von diesem
> "wunderbaren System" die Finger zu lassen. So habe ich vor 15 Jahren
> gearbeitet -- heute erwarte ich etwas mehr.
Leider Thema der Diskussion verfehlt, und außerdem gibt es jede Menge
solider Argumente gegen Apple, Microsoft und SGI, also warum dann auf diesem
Niveau?
Meine persönlichen Erfahrungen sind, daß UNIX meine Arbeit nicht machen
kann, der PC unter Windows zeitraubend schlecht und der Macintosh 95% meiner
Anforderungen bestens erfüllt. So wird jeder Anwender andere Erfahrungen
sammeln. Daher steht es glücklicherweise jedem frei, welches System er für
welche Arbeit benützt und ob er Ratschläge befolgen will oder nicht.
Irgendwann wird es auch in der Computerei wie beim Nägel einschlagen sein -
wer diskutiert da noch, welcher Hammer dazu verwendet wurde. Je, schneller
wir dort hinkommen, desto besser. Es gibt wirklich spannendere Themen im
Leben und der Wissenschaft.
Ich lese mit Vergnügen Ihre Ausführungen zur Mathematik, da haben Sie viel
Interessantes zu sagen!
Mit freundlichen Grüßen,
Franz Szabo
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ACHTUNG: Nächste Ausstellung meiner Computer Grafiken in der
Stadtgalerie Wolfsberg (Kärnten) vom 14.4.2000 bis 5.5.2000
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F R A N Z G. S Z A B O
Web-Designer, Computer Mathematician, Digital Artist
Pipe Sculptor, Computer and Science Journalist
Internet Editor of Wiener Journal
Member of Presseclub Concordia Vienna
Member of the New York Academy of Sciences
Biographee of Marquis Who's Who in the World
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"Ich mein dies, du das, und ein dritter meinte was andres,
Und wenn du alles nun nimmst, Meinungen sind es doch nur."
Goethe
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