DMUG-Archiv 2000

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Re: *.m and *.nb Windows<-->Linux

Hallo,

> ich habe in den letzten 3 Jahren ein Spektroskopie-Programpaket
> entwickelt - auf ein Windows NT Rechner.
> I
> ch habe die letzten Beitraege zum Thema
> 
> "PC oder Mac : wast ist besser, scheneller, klueger, paralleler ?"
> 
> mit Vergnuegen gelesen -  ich habe einiges gelernt , vielen dank
> fuer die Muehe der Beitragenden. Die ganze Zeit habe ich mir aber
> gesagt das diese Diskussion hier eigentlich Fehl am platze 

 Ich hatte ja gefragt was der Mac Jubel soll.

> ist da
> wir eigentlich Mathematica benutzer 
> sind und wir schreiben
> eigentlich systemunabhaengige Programe-

es gibt da einige sehr sch"one *und* schelle MathLink Programme
die nicht so ganz systemunabh"angig sind.

> wenn Macs deutlich
> schneller sind dann kaufen wir eben Macs, 

und gehen damit in der H"olle rodeln -- die ist dann n"amlich
zugefroren.

> solange der aktuelle
> version von Mathematica dafuer gibt ist es im prinzip egal wie der
> Betriebsystem gennant wird. Um die System abhangige
> einzelheiten kuemmern sich die Entwickler bei Wolfram Research.
> 
> Die ganze Zeit war ich davon ausgegangen das die verwendete
> Dateiformate :
> 
> *.nb Notebooks
> 
> *.m eigetlich textfiles
> 
> *.m mit Encode[] gepackte *.m files
> 
> systemuebergreifend sind und das auf alle Mathematica Rechner
> laufen wuerden.

Mit Encode[] habe ich keine Erfahrung. Jedenfalls steht in der
Domumentation *nicht* das die Dateien Systemunabh"angig sind.

Bei Packages und Notebooks ist das anders. Die bestehen aus
7bit ASCII. Der einzige Unterschied (den ein Notebook z. B.
in der Preamble testet) ist das Zeilenende. Unix verwendet 
\n (line feed), Mac's \r (carrige return) und Windoofs
beides also \n\r als Zeilenende.

Ein ASCII Transfer mit ftp k"ummert sich darum das von
Unix <-> Windows die \r eingef"ugt b.z.w rausgeworfen werden.

Deshalb schreddert ftp auch bin"are Dateien im ASCII Modus, 
weil es ein paar vermeintliche Zeilenenden 
rauswirft/vervollst"andigt.

Im binary Modus wird alles 1:1 "ubertragen.

Was die Mac ftp-Klienten anstellen kann ich nicht sagen,
jeden falls hatte ich noch nie ein Problem damit normale
Packages & Notebooks zu "ubertragen.

Allerdings verf"ugen Mac's ja "uber eine hohe Eigen"inteligenz"
Dank der "File Types". Ob also ein Mac ftp-Klient aus dem
File Type von Mathematica folgert das muss bin"ar sein oder
ob er nur "TEXT" als ASCII "ubertr"agt h"angt wohl am ftp-Klienten.
Mein Fetch hat aber da nie "Arger gemacht.

> 
> Es gibt ein einziges *.nb file wo ein par versteckte Zellen als
> initialisierungszellen markiert den Program-code aus mit  Encode[]-
> verpackte *.m files mit Get[] ins Kernel laden.
> Notebooks erzeugt dann das Program selbst mit Hilfe der
> Systemunabhangigen Notebook Funktionen.
> 
> Jetzt hat ein Kolleg versucht den Program auf ein Linux system zu
> starten und es hat nicht funktioniert.
> Ich habe darauf auf verschiedene unix system versucht es zu
> starten und nirgendswo lauft. Ich denke das es eventuell mit
> "CharacterEncoding" zu tun hat .

Das CharacterEncoding bezieht sich auf die ASCII Zeichen >=127
(jedenfalls hier), die sollten weder in einem Notebook, noch
in Packages vorkommen. In Encode[]d Packages (only printable ASCII)
auch nicht. Da oben stehen die Umlaute und die n"uzlichen Mac Zeichen
wie \mu drin. Nat"urlich bei jedem System an einer anderen Position.

> 
> Hat jemand Erfahrung mit transferieren von Dateien von einem
> system auf dem anderen ?

Andauern ..

> 
> Muss man die dateien per FTP als ASCII oder als binaer
> transferieren ?

Ist Mathematica egal -- da es ohnehin nix Zeilenweise
einliesst werden \n und \r in Leerzeichen umgesetzt.

> 
> Gibt es eine allgemeine verfahrensweise um solche probleme von
> anfang an zu umgehen ?

Ja, keine encoded Files nehmen :-) oder nur auf der
Ziel-Maschine encoden.

Ich hab's n"amlich gerade probiert mit einem Windows-Encoded[]
file auf meiner Octane, tja und 


Get::"enkey": "Cannot decode encoded file; incorrect key or machine."

Ist ja wohl eindeutig -- oder, k"onnte noch blinken.

Gruss
  Jens


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