Guten Abend Eva,
das Problem ist in jeder endlichen positiven Dimension recht einfach zu
lösen. Allerdings nicht, indem man es direkt in Mma "reinklatscht". Doch
zuerst 2 Vorbemerkungen
(0) Pmat = Reverse[IdentityMatrix[dim]]
(1) Natürlich ist die inverse Matrix einer symmetrischen _regulären_
Matrix symmterisch. Das ergibt sich aus der Konstruktion der inversen
Matrix. Aber man kann das i.a. nicht mit
SymmetricQ[m_List?MatrixQ] := (m === Transpose[m])
testen: "SameQ requires exact correspondence between expressions, except
that it still considers Real numbers equal if they differ in their last
binary digit." Die exakte Korrespondenz ist trotz mathematischer
Gleichheit bei komplizierteren Ausdrücken oft nicht gegeben. Mit Equal[]
sollte es kein Problem geben.
Sei nun die Aufgabe
(X + Transpose[X].P).EPS == B als
(X + Transpose[X].P) == B.Inverse[EPS] =: BS
geschrieben. Man sieht sofort, dass dies für gerade Dimension dim zerfällt
ein dim^2/4 Teilaufgaben (lineare Gleichungssystem vom Rang 4). (Bei
ungerader Dimension gibt es (dim^2 - 1)/4 + 1 Teilaufgaben.) Zum Beispiel
für dim = 16 gibt es Gleichungen für
X[ 1, 1] + X[16, 1] == BS[ 1, 1]
X[16, 1] + X[16, 16] == BS[16, 1]
X[ 1, 16] + X[16, 16] == BS[16, 16]
X[ 1, 1] + X[ 1, 16]== BS[ 1, 16]
an diesen 4 Gleichungen nehmen nur 4 Variable X[1, 1], X[16, 1], X[1, 16],
X[16, 16] teil und diese 4 Variablen nehmen an keinen anderen Gleichungen
teil: Das kann separat gelöst werden.
Anderes Beispiel:
X[ 4, 7] + X[ 7, 13] == BS[ 7, 13]
X[ 7, 13] + X[13, 10] == BS[13, 10]
X[10, 4] + X[13, 10] == BS[10, 4]
X[ 4, 7] + X[10, 4] == BS[ 4, 7]
auch vier Variable und rechter Hand 4 Elemente von BS.
Das ganze System zerfällt also (bei dim gerade) in lineare
Gleichungssysteme vom Rang 4, die man tunlich separat lösen sollte. Bei
ungerader Dimension dim gibt es auch eine Reihe von linearen
Gleichungssystemen vom Rang 4 und in der Mitte eine Gleichung
2 X[Floor[dim/2], Floor[dim/2]] = BS[Floor[dim/2], Floor[dim/2]].
Bei der Bildung X + Transpose[X].P ist das allgemeine Element
X[i, j] + X[d + 1 - j, i], d = dim. Verfolgt man ein Element, dann ergibt
sich
X[i, j] + X[d + 1 - j, i]
X[d + 1 - j, i] + X[d + 1 - i, d + 1 - j]
X[d + 1 - i, d + 1 - j] + X[d + 1 - (d + 1 - j), d + 1 - i]
X[j, d + 1 - i] + X[d + 1 - (d + 1 - i), j]
und die vier Unbekannten einer Teilaufgabe vom Rang 4 sind also
X[i, j], X[d + 1 - j, i], X[d + 1 - i, d + 1 - j] und
X[j, d + 1 - j].
Die elegante Lösung besteht darin, die Teilaufgaben zu
formulieren und zu lösen. Zuvor muss Inverse[EPS] in
vertretbarer Zeit gefunden werden.
Gruss
Udo.
Mich interessiert, ob Mathematica eine Lösung für
dim=16 finden kann.
Ich habe versucht zu überprüfen, ob die
Inverse[Eps]-Matrix symmetrisch ist. Komischerweise
ist bis dim=11 die Inverse[Eps] symetrisch, ab dim 12
nicht mehr, und das verstehe ich nicht.
Wie muss ich das Problem formulieren, damit ich eine
elegante Lösung für X bekomme?
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