DMUG-Archiv 2005

Frühere   Chronologischer Index   Spätere
Vorherige   Thematischer Index   Nächste

Re: Fit-Funktion Mathematicas

Hallo,

das ist immer das Gleiche: Je schwächer der theoretische Ansatz je höher der Grad des Polynoms für den Fit.

Entweder ich minimiere die Summe der Fehlerquadrate oder ich wähle ein Interpolationsverfahren.

Das Problem erinnert mich an einen Verwandten (nicht die Schwiegermutter aber fast...), der einmal mit ähnlichen Ideen ein "Problem" lösen wollte. Es ging um ein Thermoelement, das stark nichtlineare Spannungen lieferte. Auch da sollte ein Fit helfen. Wenn man das ganze im LogLog Zahlenraum anschaute sah man sofort zwei Geraden. Da musste bei höhere Temperaturen irgendein anderes Kristallgitter entstanden sein. Das ist doch eine viel interessantere Entdeckung als das Problem scheinbar zu lösen, in dem man astronomische Polynome FRITTIERT. Ein Fit dient dann nicht der Informationsbeschaffung sonder der Informationsvernichtung. Das ist dann keine Wissenschaft (... kommt von Wissen schaffen ...) sondern schnell Unsinn.

Also entweder an Hand einer Theorie mit einer Regressionsanalyse eine Gleichung bestätigen oder falsifizieren (Popper), oder eine dumme Interpolation durch Messwerte legen.

Gruß,

Peter Klamser

Hakan Onel wrote:

Hallo,

ich habe da eine Frage bezüglich der Fit-Funktionen Mathematicas (5.2). Ist es irgendwie möglich MMA zu sagen, dass der Fit den die Fit-Funktion erzeugt,
unbedingt einen vorgegebenen Punkt der
Form {x0,y0} erfüllen soll?
Ich möchte die Frage an einem Beispiel
erläutern:
1.Es werden irgendwelche Daten hergenommen, z.B.:
 points = Table[{i, Random[Real, {0, 1}]}, {i, 0, 10,1}];

2.Nun sollen diese Daten mit einem Polynom z.B. 3.Ordnung gefittet werden:
 order = 3;
 fit = Fit[points, Table[x^n, {n, 0, order}], x]

3.Die Ergebnisse werden visualisiert.
Show[ListPlot[points, PlotStyle -> PointSize[0.02]], Plot[fit, {x,-1, 11}]];

4.Die Frage ist nun, wie ich Mathematica mitteilen kann,
  dass die gefittete Funktion unbedingt einen oder gar
  mehrere vorgegebene Punkte (z.B {2.3,0.5}) exakt
  erfüllen soll?

Hintergrund der Frage ist, dass ich mit Mathematica eine Datenmenge von je 600 MB (und aufwärts) pro Kernel-Session mit einem Polynom hoher Ordnung fitten möchte. Dabei soll das Resultat der Fit-Funktion in jedem
Fall durch mindestens einen vorgegebenen Punkt laufen...

Diese Frage beschäftigt mich nun seit einer ganzen Weile und leider bin ich in der Dokumentation noch nicht fündig geworden. Über jeden Kommentar würde ich mich freuen.

Vielen Dank, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest

   Hakan



Antworten:
Verweise:
Frühere   Chronologischer Index   Spätere
Vorherige   Thematischer Index   Nächste

DMUG DMUG-Archiv, http://www.mathematica.ch/archiv.html